Basilikum

Was braucht man?

  • Benötigt wird: ein Topf, Erde, Samen, Sonnenplatzerl und Wasser.

Topf: Je größer desto mehr kommt natürlich dann am Ende raus. Meiner Meinung nach reicht aber ein Topf mit 20-25cm Durchmesser völlig fürs Erste. Wichtig die Töpfe brauchen Löcher damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Die Untersetzer braucht ihr damit bei Gießen keine Sauerei entsteht bzw. auch um an heißen Tagen von unten etwas zu gießen. Hier gibt's z.B. billig ein 5er Set mit Untersetzer: Topfset

Erde: Optimal wäre natürlich eine Kräutererde, die kostet aber ca. 3-4 Euro pro 10l Erde. Es reicht natürlich auch mal eine Erde aus dem Super- oder Baumarkt um 3-4 Euro. Da bekommt ihr 40-50l und kommt mal ne Weile aus. Erde am besten in den Keller und trocken halten sonst schimmelt das Ganze recht schnell.

Samen: Beim Basilikum gibt's ca. 35 Sorten. Die drei Hauptgeschmacksrichtungen sind blumig-zitronig, kampferartig bzw. würzig. Am besten ihr holt euch einfach mal zum Probieren ein Sackerl aus dem Super- oder Baumarkt. Kostenpunkt ca. 2 Euro. Dort bekommt man die Standardsorten und damit kommt man eh lange aus. Zu beachten nach ein paar Jahren lässt die Keimrate nach und man muss sich neue Samen kaufen oder lässt mal eine Charge ausblühen. Die meistbekannte Sorte Basilikum Genovese wird ca. 40-50cm groß und ist optimal für Pestos und zum Kochen.

Wasser: Optimal wäre Regenwasser, sollte das nicht zur Verfügung stehen reicht natürlich auch Leitungswasser (nicht zu kalt oder heiß).


Anbau:

Den Topf mit Erde bis 3-4cm unter dem Rand füllen und dann die Samen (20-30 reichen bei kleiner Topfgröße) gleichmäßig verteilen. Basilikum ist Lichtkeimer daher nur leicht in die Erde drücken und gießen. Das wars dann eigentlich auch schon. Ihr braucht nun einen sonnigen und warmen Fenster- oder Balkonplatz. Optimale Temperatur wäre so 20- 25 Grad. Immer schauen dass die Erde feucht aber nicht nass ist. Nach ca. einer Woche sollten die Ersten Keimlinge sichtbar sein. In den folgenden Wochen muss man nur schauen dass das Ganze feucht bleibt. Werden die Keimlinge sehr lang und wachsen nur nach oben fehlt ihnen Licht. Nach 1-2 Wochen sollte es ca. so aussehen:

Nochmal 3 Wochen später so:

10 Tage später:

Zu diesem Zeitpunkt kann natürlich schon fleissig geerntet werden ;-)


Pflege:

Optimale Temperatur für den endgültigen Platz wo euer Topf bleibt wäre 20 - 25° bzw. etwas mehr im Sommer. Nachts sollten die Temperaturen nicht unter 10° fallen. Beim Gießen immer erst schauen ob die Erde noch feucht ist. Dazu einfach 2-3cm mit den Finger in die Erde drücken. Ist es dort schon trocken dann muss man gießen, ansonsten herrscht noch genug Feuchtigkeit. Zu beachten ist aber nicht direkt die Blätter gießen sondern zwischen den Stängeln hindurch die Wurzeln. Gegossen wird am besten in der Früh bzw. am Vormittag wenns noch nicht so heiß ist. Sollten die Pflanzen zum Blühen beginnen einfach die Blüten zwei Blätterreihen unterhalb abschneiden. Die Blüten reduzieren das Aroma der Blätter sehr stark.


Medizinische Wirkung:

Basilikum wird eine aromatische, stärkende, wärmende, krampflösende, fiebersenkende, verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Es wirkt auch gegen Darmparasiten und bakteriellen Infektionen. Äußerlich gibt es Berichte dass Basilikum bei Akne, Insektenstichen bzw. Hautinfektion helfend wirkt. Weitere Infos dazu gibts z.B. hier: Heilkräuter


Ernte:

Wie schon oben erwähnt die Blüten abschneiden außer man will Samen selber ziehen. Keine einzelnen Blätter zupfen sondern ganze Zweige(6-7cm lang) mit einem Messer oder Schere abschneiden sonst stirbt der Zweig möglicherweise ab. Geschnitten wird knapp über einem Blattpaar damit die Pflanze hier weiter austreiben kann. Solange noch zumindest ein kleines Blattpaar überbleibt wird der Zweig wieder austreiben. Der optimale Erntezeitpunkt ist wie bei den meisten Kräutern am frühen Vormittag, da sind die Pflanzen am intensivsten.

Auch etwaige Blüten kann man für Salate bzw Suppen zur Dekoration verwenden.


Verwertung der Ernte:

Fürs Basilikum gibt's mehrere Ansätze zum Haltbarmachen der Ernte. Die einfachste Variante ist in Büscheln zusammengebunden aufhängen zum Trocknen bzw. im Dörrautomat bei niedriger Temperatur (30-40°) die Blätter trocknen. Alternativ kann man die Blätter auch als Ganzes einfrieren und dann bei Bedarf auftauen. Man kann die 'Blätter auch in Essig bzw. Öle einlegen für Salate.

Wichtig bei allen Methoden: Blätter und Triebe waschen und mit Küchenrolle sanft trocken tupfen und etwas an der Luft trocknen lassen.

Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s