28. Mai 2016

TAG 1:

So - heute gings los mit unserem Essperiment..

Klingt komisch - ist es aber eigentlich gar nicht. Der Plan hinter der Geschichte: 12 Monate von Produkten ernähren - und dazu gehört auch trinken - die im Umkreis von 100 km von unserem Wohnort produziert werden.

Jetzt kann man sagen TOLL! Salzburg - mein Lieblings Energietrinklieferant... das geht sich aus! Kastner Lebzelterei - Bad Leonfelden... locker! Leo Jindrak in Linz - ein Mehlspeisenhimmel in Reichweite! Doch woher kommen eigentlich die Zutaten? Vanille wächst leider nicht im schönen Mühlviertel... und über die zahlreichen und "diversen" Inhaltsstoffe von Energiedrinks möchte ich vielleicht gar nicht im Detail nachdenken. Und selbst beim, am Bauernmarkt in Leonding gekauften, heimisch produzierten, super leckeren Stracciatella-Eis denkt man nicht daran dass die Schokolade wohl nicht von der Kakaoplantage nebenan kommt.... Alles in allem - so richtig gut durchdacht hab ich mir das wohl im Vorfeld nicht. An Kaffee - Reis - Kokosmilch ja an das denkt man schnell - auf das 12 Monate verzichten - sicher... früher gings ja auch... Nun ja - fragt mich in 3 Monaten wieder - dann weiß ich sicher schon mehr.

Fakt ist: heute war der Ernst mit seiner Truppe bestehend aus Rudi (Kamera-Mann) und Alex (Tonmeister und Mädchen für eh alles) das erste mal bei uns auf Besuch und gaben den Startschuss zu unserem Essperiment. Als unser Kühlschrank inspiziert wurde war ich noch zuversichtlich - ich kaufe ja mit Bedacht ein - zurück zum Ursprung sozusagen... Milch aus Heumilch oder gar Bergbauernmilch... jede Woche am Leondinger Bauernmarkt - sogar für die Hunde kauf ich Putenabschnitte um auch hier regional und nachhaltig zu denken.

Als am Schluss der Aktion dann unser Kühlschrank eigentlich leer und - Senf - Oliven - Griechischer Joghurt - und und und in einem Wäschekorb aufgetürmt waren schwand mein anfänglicher Enthusiasmus auf einen kümmerlichen Rest zusammen. Der Apothekerschrank - bummvoll... nach der Aktion steht der kaum weil er so leicht geworden ist.... Am fürchterlichsten war das Gewürzregal... wie soll ich denn bitteschön auf die schnelle die entsprechenden Ersatzkräuter dafür auftreiben??? Das bedeutet also für mich als allererstet To-Do die Grundnahrungsmittel wieder aufzufüllen und zwar mit Produkten aus der Region. Auch sollte ich mir angewöhnen, einen Menüplan aufzustellen - wenn ich für jede Zutat von einem Produzenten zum anderen pilgere ist mein Benzinverbrauch alles andere als nachhaltig. Punkt 2 ist fixiert. Als zusätzliche Schwierigkeit wäre sicherlich auf Öffis umzusteigen nett - das sollen aber mal andere probieren - ich hoffe ich bin nicht jetzt schon überfordert mit dem Ganzen. Nachdem alle Guten Dinge drei sind ist das dritte To Do wohl zu planen für Mani und Dominik auch Mittagessen "Transportabel" also vorgegart vorzubereiten. Ich muss also wohl oder übel wieder Fleisch kochen - sonst steigt der Dominik nach einer Woche aus ...

Morgen beginn ich mal mit den aussortierten Lebensmitteln was zu kochen - zum wegwerfen ist es mir zu schade und außerdem muss ich Bestand aufnehmen. Der heutige Drehtag war doch etwas anstrengend - man glaubt es kaum - aber den ganzen Tag Körperspannung zu halten wird uns allen morgen noch mal den Ernst und sein Team in Erinnerung rufen.... In diesem Sinne gönn ich mir jetzt ein schönes Schaumbad - Kosmetika sind ja Gott sei Dank ausgenommen... Oder???

P.s. Zum Abendessen gabs: Kartoffel-Spargel-Auflauf... alles regional außer Butterschmalz.

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